Organisation und Zeitplan beim Bau

Die Planung eines Hausbaus ist zeitintensiv und umfangreich. Schnell kann es da mal passieren, dass der Bauherr den Überblick verliert. Ein sorgsam ausgearbeiteter Zeitplan ist daher unerlässlich. Denken Sie dabei immer auch an die Zukunft. Denn vorausschauendes Planen kann vielen Fehler und späteren Folgekosten vorbeugen.

Ablauf und Termine

Ein wichtiger Faktor bei der Bauplanung eines Hauses ist, dass Sie Schritt für Schritt vorgehen und vor allem großzügig planen – sowohl in Sachen Dauer als auch hinsichtlich der Kosten. Überraschungen während der Bauphase lassen sich oft nicht vermeiden – egal ob es Pannen des Alltags oder Verzögerungen durch externe Handwerker sind. Gerade in diesen Fällen kann ein ausreichender Zeit- und Kostenpuffer viele Nerven und Sorgen sparen. Beachten Sie außerdem, dass organisatorisches Geschick nicht allein ausreicht, um die Bauphase optimal zu planen. Auch rechtliche und handwerkliche Kenntnisse spielen hierbei eine wesentliche Rolle. Informieren Sie sich deshalb im Vorhinein gründlich. Scheuen Sie sich bei Unsicherheiten nicht davor, bereits bei der Vorab-Planung fachmännische Unterstützung in Anspruch zu nehmen.

Zusammengefasst sollten Sie folgende Aspekte bei der Planung Ihres Bauvorhabens berücksichtigen:

  • Informieren Sie sich über die verschiedenen Abläufe, die während der Bauphase von statten gehen. Auch wenn Sie eher zu den Laien zählen, sollten Sie wissen, was auf Ihrer Baustelle passiert und welche Aufgaben abgearbeitet werden müssen.
  • Verschaffen Sie sich eine gute Übersicht über alle Termine, die während der Bauphase anfallen. Am besten besprechen Sie mit dem beauftragten Bauunternehmen die konkrete technische Umsetzung der einzelnen Bauschritte und entwerfen selbst einen Terminplan.
  • Ein reibungsloser zeitlicher Ablauf spart enorme Kosten. Daher ist es sehr wichtig, das zeitliche Zusammenspiel der verschiedenen Unternehmen sorgfältig zu planen.

Bauzeitenplan selbst erstellen

Es gibt auch Bauherren, die sich sehr gut im Bereich Hausbau auskennen, da sie möglicherweise selbst vom Fach sind. In diesem Fall entscheiden sie sich oft dazu, den Bauzeitenplan selbst zu erstellen. Dennoch sollte als Absicherung erst einmal eine gewisse Recherche- und Grundlagenarbeit vorgenommen werden. Folgende Zeitspannen sind dabei zu beachten:

  • realistische Schätzung der Genehmigungsdauer für die eingereichten Bauunterlagen;
  • Dauer der Vorlaufzeit nach Baugenehmigung und vor dem eigentlichen Baubeginn;
  • Startzeitpunkt des Hausbaus;
  • Dauer der Rohbauerstellung;
  • benötigte Zeit für den Ausbau (unter Beachtung einzelner Abbinde- und Trocknungszeiten!);
  • potenzielle Mangelnachbeseitigungszeit;
  • Materialbestellzeiten bei Eigenleistungen;
  • benötigte Zeit für die Erbringung von Eigenleistungen;
  • Risiken durch Wetter- und Temperatureinfluss;
  • verbindliche Termine hinsichtlich Förderungen, Finanzierung oder Kündigungsfristen der vorhandenen Wohnung;
  • Umzugstermin und -dauer.